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Diese Gebete gab Philipp Neri seinen Freunden und Schülern, damit sie sich eines auswählten und es immer wieder am Tag (entlang der Perlenschnur des Rosenkranzes sprachen), um in eine tiefe Beziehung zu Gott hineinzuwachsen.
So kann das Gebet in einem beginnen und zu einem immerwährenden Beten führen, zu einem tiefen inneren Leben in Gottes Gegenwart. Zu einem Gespräch mit Gott.
O Gott, komm‘ mir zu Hilfe,
Herr, eile mir zu helfen.
Wann werde ich dich lieben
mit kindlicher Liebe?
Mein Jesus, ich möchte dich
doch lieben.
Mein Jesus, vertraue mir nicht.
Mein Jesus, ich habe dir gesagt:
Wenn du mir nicht hilfst, werde
ich niemals etwas Gutes tun.
Ich habe dir schon gesagt:
Ich kenne dich nicht.
Mein Herr, ich möchte den Weg
lernen, zum Himmel zu kommen.
Heilige Dreieinigkeit, (du) der eine
Gott, erbarme dich meiner.
Ich suche dich und finde dich nicht,
mein Jesus, komm‘ zu mir.
Wenn ich Dich kennen würde, würde ich
auch mich kennen, mein Jesus.
Gesegnete Liebe Frau,
gebt mir Gnade, dass ich mich
Eurer Jungfräulichkeit erinnere.
Wenn die Madonna mir nicht hilft,
was macht sie dann?
Wenn du mir nicht hilfst,
bin ich ruiniert, mein Jesus.
Jungfrau Maria, Mutter Gottes,
bittet Jesus für mich.
Jesus, sei mir Jesus.
Lehre mich deinen Willen zu tun.
Dein Wille geschehe, wie im
Himmel so auch auf Erden.
Erneuere in mir den rechten Geist.
Entzünde in mir das Feuer deiner Liebe.
Quelle: Wick-Alda, U. Wodrazka, P. B.: Philipp Neri. Schriften und Maximen, St. Ottilien 2011, 335 - 354.